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Pressekonferenz: Dolores |
PRESSEEINLADUNG - Pressekonferenz
Wann: am Freitag, 21.
Juli 2006 um 10:30 Uhr
Wo: im Parkhotel Laurin, Damensalon,
Laurinstraße – 39100 Bozen
Das dritte Buch von Christine Losso ist da:
„Dolores – Die
Geschichte meiner Schwester“
Ein Leben zwischen Liebe, Drogen und Tod
Provinz – Verlag
Weißenturmgasse, 5 Brixen
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In diesem bislang individuellsten Buch, erschienen im Provinz-Verlag-
Brixen,
geht die Autorin zurück in ihre Kindheit und die ihrer einzigen Schwester
Dolores. „Es ist dies mein schmerzhaftestes, mein persönlichstes,
auch mein emotionellstes Werk“, sagt Christine Losso, die mit „Über
den Schatten springen“ (2000) und „Verkaufte Liebe – Tagebuch
einer Prostituierten“ (2002- edition tageszeitung) sich nun erneut an
ein brisantes Thema herangewagt hat und wieder eine wahre Begebenheit erzählt. „Dolores
ist die Geschichte meiner Schwester, die mir so ähnlich war, die mich
Zeit ihres Lebens berührt und bis tief in meiner Seele getroffen hat“,
sagt Christine Losso.
Dolores starb am 24. Juni 2001 in Bozen
Zusammenfassung
Dolores - Die Geschichte meiner Schwester
Ein Leben zwischen Liebe, Drogen und Tod Ihr Name schien Programm: Dolores. Schmerz, Verzweiflung, Leiden. Dolores
war 37, als sie starb. Sie starb nach einem Leben voller Hoffnung, Liebe, Drogen
und Resignation an einem heißen Junitag im Bahnhofs-WC von Bozen. Genau
genommen krepierte sie dort auf dem kalten Plattenboden, von sich selbst und
der Welt verlassen, denn ihr Gehirn hatte einfach aufgehört zu denken.
Ihre Seele war schon längst entschwebt, als die Retter immer noch an ihr
herumpumpten und ihr Herz noch einmal in Gang brachten. Ihr Körper starb
zwei Tage später, als ihre Organe, - angeschlossen an unzähligen
Schläuchen und Maschinen, - endgültig versagten.
Dolores war Künstlerin – und Lebenskünstlerin. Sie lebte mitten
unter uns und war schön und intelligent. Sie hatte einen Sohn, doch sie
schaffte es nicht, sich wirklich um ihn zu kümmern. Die Sucht war stärker
und hielt sie gefangen – ein Leben lang. Dolores füllte jeden Raum
aus, den sie betrat, sie zog die Menschen in ihren Bann. Ihr Charisma überstrahlte
alle, doch sie war dem Tod geweiht. Vielleicht strahlte sie deshalb so hell.
Ihre Energie reichte bis sie 37 war. „Kein Wunder, dass ich so ein Suchthaufen
bin“, sagte sie einmal, „ich wurde bereits im Mutterleib vergiftet“.
Wie Recht sie hatte.
"Es ist dies die Geschichte eines Kindes, das nie erwachsen werden wollte,
die Geschichte einer faszinierenden Frau. Und es ist die Suche nach Erklärungen,
wie es zu diesem Ende kommen konnte. Es wurde schließlich auch zur Geschichte
der Hinterbliebenen, zur Geschichte meines unsagbaren Schmerzes, des Schmerzes
meiner Mutter und des zum Waisen gewordenen Jarim. Es blieb die Erkenntnis, dass
niemand vor einem ähnlichen Schicksal sicher sein kann. Ein Stück Dolores
steckt in fast allen Menschen. Doch vor allem ist es ihre Geschichte, es ist
die Geschichte von Dolores, meiner Schwester."
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letztes Update: 09.07.2006 |